Neumünster (em) Keine Zukunftsmusik mehr Die SWN-Zukunftsbude hat jetzt, wovon viele schon lange geträumt haben: Die Nutzer können per App übers Handy die Haustüre aus der Ferne öffnen oder automatisiert ein Signal erhalten, wenn jemand in seinem Zuhause in eine Notsituation geraten ist.

Das sind nur zwei der smarten Anwendungen aus der Smart-Home-Plattform „Zukunftsbude“, die von den Stadtwerken Neumünster (SWN) und ROCKETHOME, dem führenden Lösungsanbieter für Smart Building, Energy IoT an den Start gebracht wurde. „Uns geht es darum, die Digitalisierung dafür zu nutzen, dass unsere Kundinnen und Kunden ihren Alltag sicherer, komfortabler und nachhaltiger gestalten können“, sagt Michael Böddeker, SWN-Geschäftsführer. Über die „Zukunftsbude“-App und digitale Lösungen in Wohnung, Haus oder Garage lässt sich ein intelligentes Zuhause kreieren, technische Geräte miteinander vernetzen und digital steuern. „Man kann damit unter anderem den Verbrauch von Strom, Wärme sowie Wasser optimieren, was in der Regel unterm Strich zu Einsparungen führt, erklärt Stephanie Schröder, Projekt- und Produktmanagerin der Zukunftsbude. Ein Beispiel dafür ist das automatisierte Herunterregeln der Heizkörperthermostate, sobald alle Bewohner aus dem Haus sind. Aus der Ferne lässt sich mit den smarten Anwendungen auch kontrollieren, ob alle Fenster geschlossen sind. Auch die Rollläden lassen sich von überall steuern.

Energieeinsatz digital steuern
Ganz einfach lässt sich mit digitalen Anwendungen über die Zukunftsbude auch einrichten, dass die Heizung von überall her ein- und ausgeschaltet oder das Licht bedient werden kann. „Die Möglichkeiten, sich mit der Zukunftsbude den Alltag komfortabler und energiesparender zu gestalten, sind vielfältig“, betont Stephanie Schröder. Auch die private Stromtankstelle fürs Elektroauto Wallbox genannt kann in das Zukunftsbude-System integriert werden. Die Nutzer können dann per App den Start- und Endpunkt sowie die Dauer eines Ladegangs festlegen. „Damit ist das E-Auto immer zum gewünschten Zeitpunkt geladen und starktklar“, erklärt Stephanie Schröder und ergänzt: „Der ökologische Fußabdruck wird noch besser, wenn E-Mobilisten in ihre Energielösung eine Photovoltaikanlage einbinden, die Sonnenstrom für den Eigenbedarf erzeugt oder wenn sie unseren Ökostrom-Tarif wählen.“

Auf Nummer sicher
„Besonders bei gebrechlichen oder gesundheitlich eingeschränkten Menschen kann es zu Notsituationen im Alltag kommen. Digitale Lösungen erhöhen ihre Sicherheit“, sagt Stephanie Schröder. Die Lösung „Unterstütztes Wohnen“ nutzt Sensorik und benachrichtigt bei ungewöhnlicher Inaktivität im Zuhause eines Angehörigen, das Profil dafür richtet sich nach den jeweiligen persönlichen Gewohnheiten. Im Ernstfall können die Nutzer über ein digitales Türschloss Hilfe ins Haus lassen. „Das digitale Türschloss bietet in vielen Fällen einen Mehrwert. Beispielsweise wenn die Kinder früher aus der Schule kommen, keinen Schlüssel haben und niemand zuhause ist. Oder auch für Ferienhausbesitzer bietet sich die smarte Lösung an. Sie können den Gästen Zutritt zum Feriendomizil gewähren, ohne persönlich vor Ort sein zu müssen.“

So funktioniert’s
„Unsere Auszubildenden haben jedes Gerät des auf IoT-Services im Gebäude spezialisierten PropTechs ROCKETHOME in unserer Azubi-Werkstatt genau unter die Lupe genommen“, sagt die Zukunftsbude-Projektleiterin. Auf der Webseite zukunftsbude-shop.swn.net können Interessierte aus den unterschiedlichen Smart-Home-Paketen und intelligenten Geräten auswählen. Geräte konfigurieren und miteinander verbinden, Einstellungen verwalten und Regeln einrichten: Per kostenfreier App für iOS und Android oder auch über das Webportal können die Nutzer dann auf ihre persönliche Zukunftsbude zugreifen und ihr Zuhause smart machen. „Sicherheit und Privatsphäre haben dabei oberste Priorität. Unsere Cloud betreiben wir in einem Rechenzentrum in Deutschland“, erläutert Stephanie Schröder. Unterstützung und weitere Informationen gibt es jederzeit digital: Die SWN bietet persönliche Beratung und Hilfe bei der Installation per Telefon und Videokonferenz.

Weitere Informationen: zukunftsbude-shop.swn.net

Foto: Linus Scherr, Auszubilder zum Elektroniker für Betriebstechnik bei SWN, verbindet in der Azubi-Werkstatt die Geräte der Zukunftsbude miteinander. (Bildquelle: SWN)