Neumünster (em) Mitten in der Stadt, mitten in Schleswig-Holstein soll ein Ort der Aus- und Weiterbildung für die Frauen und Männer entstehen, die sich im Haupt- und Ehrenamt für den Schutz unserer Gesellschaft einsetzen. Am Donnerstag besuchte der SPD-Parteivorsitzende Dr. Norbert Walter-Borjans Neumünster, um sich über die aktuelle Planung für das Gelände der ehemaligen Hindenburg-Kaserne zu informieren.

So konnte der designierte Oberbürgermeister Tobias Bergmann berichten, dass er vor wenigen Tagen von Finanzminister Olaf Scholz die Information über die Entscheidung, ein Einsatzzentrum des Zolls auf dem Gelände der Hindenburg-Kaserne zu errichten, erhalten hatte. Auch das THW hat großes Interesse an der Fläche und möchte hier investieren. Und aus Neumünster kommt die Idee, Teile der Landesfeuerwehrschule in Neumünster anzusiedeln. Ein Blaulicht-Campus in der Mitte des Landes ist zum Greifen nah.

„Wenn wir unser Land gut schützen wollen, brauchen wir optimale Voraussetzungen für unsere Katastrophenschützerinnen und -schützer. Das ist auch eine Frage der Anerkennung. Die schleswig-holsteinische Innenministerin forderte aufgrund der Flutkatastrophen ja bereits ein neues Einsatzlagezentrum. Hier in Neumünster ist dafür der perfekte Standort. Wir haben alle die Bilder der Verabschiedung der Einsatzkräfte nach Rheinland-Pfalz gesehen, die ganz eindrücklich gezeigt haben, was hier in Neumünster möglich ist“, so die Landtagsabgeordnete Kirsten Eickhoff-Weber.

Die SPD Neumünster nutzte den gemeinsamen Termin mit Norbert Walter-Borjans für erste Überlegungen, wie hier die Kräfte klug gebündelt werden können und ein nachhaltiges Zusammenwirken von Bund, Land und Kommune erreicht wird.

Dabei ist für die SPD bei allen Planungen die Nachhaltigkeit ein entscheidender Faktor.
„Wir müssen uns für mehr Flächen-Recycling einsetzen. Dazu gehört es auch, Ressourcen zu schonen und noch nutzbare Bausubstanz zu erhalten. Zudem kann die Infrastruktur, die hier durch einen Blaulicht-Campus entstehen wird, auch von einem zukünftigen Bildungs-Campus, mitgenutzt werden. Wir haben hier genug Platz für neue und mutige Ansätze diese brauchen aber auch neue mutige Förderprogramme in Bund und Land. Denn Blaulicht-Campus und Bildungs-Campus, Hochschulanbindung, modernes Wohnen, Auszubildendenwerk, Start Up, Coworking, Fab Lab, Kita das ist für eine Kommune alleine nicht zu wuppen, da müssen Bund und Land helfen“, so der zukünftige Oberbürgermeister Tobias Bergmann abschließend.

Foto: Frederik Digulla