Neumünster (em) Im Rahmen des bundesweiten Aktionstages Altenpflege am Mittwoch, 17. Juni 2020, hat die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di-Bezirk Südholstein) mit den Beschäftigten der AWO-Wohnpflege, Haus an der Stör, Störwiesen 44, in Neumünster auf „Gemeinsame Sache für eine solidarische Altenpflege“ hingewiesen.

ver.di fordert bessere Arbeitsbedingungen, eine gute Bezahlung und eine solidarische Finanzierung der Pflege. Solidarische Finanzierung bedeutet, dass alle Bürgerinnen und Bürger einzahlen müssen, um Heimplätze noch so finanzieren zu können, dass niemand in die Armut abrutscht.

„Notwendig ist vor allem sofort mehr Personal, weil sonst noch mehr Menschen den Beruf verlassen,“ so die für den ver.di-Gesundheitsbereich zuständige Sekretärin Imke Wriedt. „Darüber hinaus müssen mehr Anstrengungen in die Ausbildung gesteckt werden, um für Nachwuchs in diesem so wichtigen Bereich zu sorgen.“

Gerade bei den kommerziellen Anbietern mangelt es oftmals an guter Bezahlung, der Vereinbarkeit von Beruf und Familie, notwendiger Ausstattung mit Personal und guten Bedingungen der Arbeit. Hier muss dringend Abhilfe geschaffen werden.

Besonders in der jetzigen Zeit nach Corona muss über eine Pflegevollversicherung für vernünftige Bedingungen für das Personal und die Bewohnerinnen und Bewohner der Einrichtungen gesorgt werden. Die Pflegesätze müssen bezahlbar sein und das Personal ist zu wertschätzen, was auch über gute Tarife erreichbar ist.

Foto: Verdi Neumünster