Neumünster / Pinneberg / Segeberg (em) Die Bedrohung aus dem Internet ist für Unternehmen längst zu einer alltäglichen Gefahr geworden. Kriminelle Hackerangriffe stellen Firmen jeder Größe vor besondere Herausforderungen. Daten werden ausspioniert, IT-Systeme lahmgelegt, Firmen erpresst. Jedes Jahr entstehen in Deutschland so Schäden zwischen 25 und 50 Milliarden Euro. Der betriebliche Schaden kann sogar existenzbedrohend sein, besonders für kleine und mittelständische Unternehmen.
Wie kann ich mich davor schützen? Diese Frage stand im Mittelpunkt der Veranstaltung der Sparkasse Südholstein. Annähernd 150 Firmenkunden folgten der Einladung des Geldinstituts in das Hotel Dreiklang in Kaltenkirchen, um sich aus erster Hand über Cyber-Risiken und entsprechende Schutzmaßnahmen zu informieren. Kriminaloberrat Alexander Hahn, Leiter des Dezernats 23 „Cybercrime/Digitale Spuren“ beim Landeskriminalamt Schleswig-Holstein, berichtete unter anderem über die zunehmende Internationalisierung und Kommerzialisierung der IT-Kriminalität. Ob regionaler Zwei-Mann-Betrieb oder international agierendes Unternehmen jede Firma kann in das Visier der Cyber-Kriminellen geraten. Denn jeder Betrieb verfügt über Daten, die von hohem Interesse für Hacker sind.
Konto- und Kreditkarten, Gesundheitsdaten und sonstige personenbezogene Daten, zum Beispiel vom Personal, können für kriminelle Zwecke missbraucht werden. Oder sie dringen in das Firmen-System ein, das die Produktionsanlagen steuert, und legen den Betrieb lahm. Im schlimmsten Fall werden Konstruktionen gestohlen oder die Daten werden verschlüsselt. Auch eigene Fehler können die Unternehmen teuer zu stehen kommen, zum Beispiel wenn sie in Haftung genommen werden, weil sie gegen Datenschutzrichtlinien verstoßen oder ihre Sorgfaltspflicht verletzt haben. Wirksamer Schutz ist daher für alle Firmen erforderlich - durch spezielle Software, IT-Spezialisten und organisatorische Präventivmaßnahmen.
Wichtig ist auch, sich vor den finanziellen Folgen eines Hacker-Angriffes zu schützen: Die Sparkasse Südholstein bietet jetzt zusammen mit ihrem Partner Provinzial eine Versicherung gegen Cyber-Risiken an. Über verschiedene Module können mehrere Felder abgedeckt werden: Haftpflichtschäden, Eigenschäden, Vertrauensschäden und Ertragsausfallschäden. Nikolaus Stapels, Experte der Provinzial: „Als Ihr starker Partner sichern wir Sie nicht nur finanziell ab. Wir sorgen für ein verlässliches Krisenmanagement, wehren unberechtigter Ansprüche gegen Sie ab und unterstützen Sie, sollte es zu einem Prozess kommen.“
Internet-Schutz auch für Privatleute
Übrigens: Nicht nur Unternehmen können sich gegen die Gefahren im Internet absichern. Auch Privatleuten bietet die Sparkasse Südholstein ab Mai 2017 einen wirksamen Schutz. Hiermit reagiert sie auf die Wünsche und Bedürfnisse ihrer Kunden. „Die Zahl der Menschen, die täglich im Internet unterwegs sind, steigt weiter. Vor allem Kinder und Jugendliche pflegen einen eher sorglosen Umgang mit Daten und Persönlichkeitsrechten. Hinzu kommen vernetzte Geräte, die unseren Alltag erleichtern, die Datensicherheit aber im gleichen Maße komplizierter machen“, weiß Carsten Rockstein, Leiter der Versicherungsagentur bei der Sparkasse Südholstein.
Fishing, Pharming, Identitätsmissbrauch das sind die modernen Gefahren. Mit dem Baustein Internetschutz in der Hausratversicherung der Provinzial sorgen umsichtige Menschen dafür, dass sie die Vorzüge der digitalen Möglichkeiten nutzen können, ohne ständig Angst vor Datenverlust, Betrug und Missbrauch haben zu müssen. Die Versicherung umfasst neben dem finanziellen Schutz bei Internetkäufen und -verkäufen unter anderem auch die Daten-Rettung nach einer Online-Attacke und die Löschung missbräuchlich verwendeter Daten. Carsten Rockstein: „Üble Nachrede in sozialen Netzwerken, rufschädigende Bewertungen bis hin zum negativen Schufa-Eintrag verschwinden mit uns wieder aus dem Internet. Wir sind Ihr Schutzengel im Internet.“
Foto: Mit ihren Informationen rund um das Thema Cyber-Kriminalität trafen sie den Nerv der Zeit und ihrer Kunden: Kriminaloberrat Alexander Hahn (von links), Andreas Fohrmann, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Südholstein, und Nikolaus Stapels, Experte der Provinzial.