Neumünster (em) Die Stadt Neumünster hat dem toten Winkel den Kampf angesagt: Rund 50 % der Fahrzeuge des TBZ sind bereits mit einem elektronischen Abbiegeassistenten unterwegs.

„Wir sind auf dem richtigen Weg“, ist sich der CDU-Landtagsabgeordnete und Ratsherr Wolf Rüdiger Fehrs sicher. „Immer wieder passieren furchtbare und vermeidbare Unfälle, bei denen Fußgänger oder Radfahrer zum Beispiel eine Straße bei grüner Ampel überqueren wollen und dabei von einem abbiegenden LKW überfahren werden, da sie für den LKW-Fahrer im toten Winkel verschwinden. Häufig sind an solchen Unfällen auch Kinder beteiligt, da diese die Gefahren des toten Winkels noch weniger einschätzen können als Erwachsene. Mit einem elektronischen Abbiegeassistenten wird der Fahrer in solchen Situationen gewarnt.“

Dass Abbiege-Assistenten vermutlich erst ab 2024 für in der EU neu zugelassene LKW verpflichtend werden sollen findet Wolf Rüdiger Fehrs zu spät: „Es gibt funktionierende Systeme auf dem Markt, der Einsatz wird von allen Experten empfohlen. Diese Systeme müssen jetzt flächendeckend zum Einsatz kommen. Der Oberbürgermeister Dr. Olaf Tauras und der Stadtrat Oliver Dörflinger warten hier nicht auf die gesetzlichen Vorschriften zum verbindlichen Einsatz, sondern gehen gemeinsam voran. Das ist gut für Neumünster.“

Ein von der Bundesregierung aufgelegtes Förderprogramm wurde auch von der Speditionsbranche gut angenommen. „Erfreulich ist, dass zum Beispiel auch die Spedition Voigt alle neuen LKW aus dem Hause Mercedes mit Abbiegeassistenten anschafft. Aber wir müssen weiterdenken. Auf den Straßen unseres Landes fahren leider weiterhin die meisten LKW ohne Abbiegeassistenten, das müssen wir ändern.“